Mmmmh hier riecht’s aber gut…
Denkt ihr euch das nicht auch manchmal, wenn ihr ein Gebäude betretet? Ziemlich sicher, sogar. Es kann sich dabei um ein Geschäft handeln, eine Wohnung oder vielleicht sogar um eine Arztpraxis.
Na, und was passiert, wenn ihr euch denkt „Wow, hier duftet es“? Im Normalfall ruft das positive Gefühle bei uns hervor – Positive Vibes, please! Umgekehrt funktioniert es aber natürlich genauso: Ein unangenehmer Geruch wird nicht bewirken, dass wir uns toll fühlen. Aber bleiben wir lieber bei den positiven Seiten des Lebens. Dass wir Räume zum duften bringen können, kann ja nur eine positive Sache sein. Besonders, wenn man in der Immo-Branche tätig ist. So wie wir.
Aus neurowissenschaftlicher Perspektive betrachtet, ist schon lange klar, dass Düfte einen sehr viel direkteren Einfluss auf unsere Gefühle und Erinnerungen haben als die anderen vier Sinne. Das kommt daher, dass sie direkt auf das limbische System unseres Gehirns wirken. Und dieses wiederum ist für unsere Emotionen zuständig. Eine Erinnerung, die mit einem Gefühl behaftet ist, bleibt stärker in unserem Gedächtnis bestehen. Sich das jetzt in der Werbung zu Nutzen zu machen fällt unter den Oberbegriff „Neuromarketing“.
Also gut, jetzt wissen wir wie Gerüche auf uns und unser Gehirn wirken. Und wie setzten wir sie in der Immobilien-Branche effektiv ein?
Zuallererst überlegen wir uns, WIE wir eine Immobilie vermarkten wollen. Soll sie einen luxuriösen Eindruck machen? Wollen wir sie an bodenständige Familien verkaufen oder vermieten? Oder handelt es sich eventuell um ein Geschäftslokal, das wir an den Mann oder die Frau bringen wollen? Na ja, ihr wisst schon: Alles was ihr euch sowieso schon überlegt habt.
So, und jetzt geht es ans Duft-Thema. Ein Luxuspenthouse in der Wiener Innenstadt ist das Objekt der Vermarktung? In dem Fall sollte der Duft, der dort eingesetzt wird, ebenso luxuriös und hochpreisig wirken. Bestimmt sind beim Home Staging hochwertige Materialien wie Leder und Vollholz zum Einsatz gekommen. Auch die haben einen Geruch, der für sich spricht. Das bodenständige Familien-Domizil ist wahrscheinlich besser beraten mit einem sehr viel zurückhaltenderen Duft. Vielleicht riecht es in der Küche ein wenig nach frisch gebackenen Keksen und die Familie wird an die Weihnachtsbäckereien vom Vorjahr erinnert? In einer Küche, die bei Weitem nicht so schön war – versteht sich.
Ihr seht schon, die Möglichkeiten sind breit gefächert. Ein bisschen Kreativität kann da nicht schaden. Und wenn gerade keine Zeit für Duft-Kreativität ist, gibt es Spezialisten, die sich um die richtige Beduftung kümmern. Ja, die gibt es wirklich. Zum Beispiel den deutschen Anbieter Scent Air oder die österreichische Seiferei. Sie kümmern sich darum, dass eure Immobilie riecht, wie sie riechen soll.