Aber welche Kanäle sind jetzt die Richtigen? Kommt drauf an. Typisch. Aber ihr könnt aufatmen: Gerade in der Immobilien-Branche lassen sich die wirklich essenziellen Plattformen schon ein bisschen eingrenzen. Wir schauen uns in diesem Blogpost jetzt einfach mal an, welche Optionen es denn gibt, was mit ihnen bewerkstelligt werden kann und am Ende könnt ihr dann selber entscheiden, was zu eurem Immo-Unternehmen passt.
Die beruflichen Netzwerke: LinkedIn/Xing
Mit die wichtigsten Social Media Kanäle, wenn frau im Bereich Immobilien tätig ist – und vor allem B2B – sind die beruflichen Netzwerke. LinkedIn und Xing sind dabei die Vorreiter. Berufliches Netzwerk habt ihr eh schon eins? Ja, das mag gut sein (hoffentlich sogar!). Aber seid ihr mit all diesen Kontakten auch schon online vernetzt? Und kleines Geheimnis nebenbei: Online lässt es sich viel schneller und in größerem Umfang neue (berufliche) Bekanntschaften schließen. 😉
Auf LinkedIn bzw. Xing können sowohl private Profile für Einzelpersonen erstellt werden als auch Unternehmens-Profile. Erstere eignen sich bestens, um besagte neue Kontakte zu knüpfen, mit Leuten aus derselben Branche ins digitale Gespräch zu kommen und sich und seinen beruflichen Erfolg bzw. Werdegang zu präsentieren. Wenn ihr für euer Immo-Unternehmen ein LinkedIn Profil anlegen wollt, ist das eine super Möglichkeit der Welt mitzuteilen, was gerade so in eurer Firma passiert, welche neuen Mitarbeiter:innen an Bord sind, bei welchen Awards ihr gewonnen habt, welches Bauprojekt ihr gerade umsetzt usw. usw. Der Content ist hier eher textbasiert und auf Information ausgerichtet. Gutes Bildmaterial und der ein oder andere Schmäh können aber selbstverständlich nie schaden!
Die Plattform der “älteren Generation”: Facebook
“Facebook ist veraltet und eingerostet”, meint die jüngere Generation. Bis zu einem gewissen Grad mag das stimmen, allerdings dürfen wir nicht vergessen, dass die Immo-Branche von Boomern dominiert wird, die sich nach wie vor gerne auf Facebook herumtreiben. Okay, Boomer! Facebook ist von der Aufbereitung des Contents sehr ähnlich wie beispielsweise LinkedIn: Mehr Text, Bilder sind nicht ganz so wichtig.
Allerdings wird Facebook von seinen Nutzer:innen nicht nur beruflich genutzt, sondern vor allem auch privat. Es bietet sich also an, sich hier mit seinen privaten Kontakten zu verknüpfen und diese dann (höflich) dazu zu bringen, dem Unternehmens-Account zu folgen – wer weiß, vielleicht ist der eine oder andere Immo-Freak dabei und es tut sich eine neue Kooperation auf! Naja, auf jeden Fall ist Facebook ein geeigneter Ort besonders über die Menschen im Unternehmen zu sprechen. Gemeinsame Betriebsausflüge, die Mitarbeiterin des Monats, ein neues Team-Mitglied oder eine Beförderung tragen ein positives Feeling für euer Unternehmen nach außen.
Noch etwas: Boomer sind die mit dem schönsten Kontostand. Also auch jene, die sich die Wohnungen und Häuser leisten können, die ein Monatseinkommen von 4.000.- und mehr erfordern. Facebook ist also durchaus auch geeignet, Business 2 Consumer zu machen, also die Endkunden anzusprechen.
Der visuals-first Social Media Kanal: Instagram
Instagram ist eine visuelle Plattform. Gutes Bildmaterial ist also ein absolutes Must-have für einen erfolgreichen Insta-Auftritt. Es spricht allerdings auch nichts dagegen anstatt klassischer Fotos zu coolen Grafiken zu greifen. Der Text ist hier eher nebensächlich. Ja, wir brauchen ihn irgendwie, aber allzu lange sollte er nicht sein. Links können auch keine in die Captions eingebaut werden, dafür aber jede Menge #Hashtags. Und die solltet ihr auch wirklich nutzen, um Follower:innen auf euer Profil zu ziehen. #immobranche #instaprofis
Ein visueller Social Media Kanal bietet sich vor allem dann an, wenn man schöne Fotos hat. No na net. Konkret: Architekturbüros, Makler-Unternehmen und ähnliche Firmen haben es vermutlich relativ leicht, an schöne Bilder von Immobilien zu kommen. Also nutzt doch Instagram, um sie euren potenziellen Kund:innen zu zeigen! Besonders, wenn die Zielgruppe Privatpersonen sind, macht das Sinn.
Das Gen Z Network: Tiktok
Zugegebenermaßen das – zumindest im Moment noch – am wenigsten relevante Netzwerk für die Immobilien-Welt: die Reel-Plattform TikTok. Warum? Weil unsere Zielgruppe(n) dort am wenigsten unterwegs ist(sind). Die Gen Z ist schlicht und einfach noch eine Spur zu jung. Die Ausnahmen bestätigen aber natürlich die Regel, wie immer halt. Und genau deshalb wollten wir euch TikTok auch nicht vorenthalten. In einem vorherigen Post sind wir schon genauer auf das Thema Reels eingegangen, deshalb lest euch den auf jeden Fall durch.
Grundsätzlich gilt: Wenn ihr Ideen für unterhaltsame oder teilweise auch erklärende Video-Ideen habt, dann spricht nichts dagegen sie auf TikTok zu posten. Vielleicht könnt ihr damit junge Talente für euer Unternehmen akquirieren und frischen Wind in die Firma bringen. Gerade auch für PropTechs kann die Reel-Plattform durchaus interessant sein, da die Digitalisierung natürlich auch bei Social Media Plattformen nicht aufhören sollte. Fragt euch aber immer: Ist meine Zielgruppe hier auch wirklich unterwegs? Zu viel Arbeit müssen wir uns ja nicht machen, stimmt’s? 🙂